Die Berliner Stadtwerke haben dem Wasserwerk Beelitzhof eine große Solaranlage auf zwei Dächer gebaut. Das landeseigene Tochter-Unternehmen der Berliner Wasserbetriebe montierte 1.478 PV-Module, die im November in zwei Teilen auf den Dächern der beiden Trinkwasseraufbereitungsanlagen errichtet worden.
Mit insgesamt 414 kWp installierter Leistung kann sie im Jahr rund 340.000 kWh erzeugen, die komplett im Wasserwerk verbraucht werden und dem Strombedarf von fast 100 Familien im Eigenheim entsprechen. Die CO2-Einsparung durch die neue Anlage liegt bei rund 182 Tonnen im Jahr.
Die Solaranlage am Wannsee deckt damit etwa drei Prozent des Strombedarfs des Wasserwerks.
Selbsttragende Montage auf dem Dach
Die PV-Module werden dachschonend auf einer Metallschienen Konstruktion völlig ohne Schrauben oder Verklebung montiert. Die Unterkonstruktion hält allein durch den aufgelegten Ballast aus Betonsteinen und – auf dem einen Satteldach – durch die Verbindung beider Modulflächen über den Dachfirst hinweg.
Weil im Trinkwasserschutzgebiet gearbeitet wurde, haben die Stadtwerke den Schräglastenaufzug, der das Material auf die Dächer transportierte, eigens auf biologisch abbaubares Hydrauliköl umstellen lassen.
