Die Sperrungen im Landschaftspark Glienicke sind ab 1.4.2023 teilweise aufgehoben. Die Flächen der Schlosswiese, die Wegeverbindung von der Schlosswiese entlang des Schlossteiches zum Schloss und der Uferweg an der Havel von der Königstraße bis zur Moorlake sind wieder nutzbar.
Für dafür erforderlichen Baum- und Zaunbauarbeiten zur Verkehrssicherung wurden vom Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf in den vergangenen Monaten insgesamt rund 380.000 € aufgewendet.
Altbaumbestand ist stark durch Dürre und Wassermangel geschädigt. Altbäume haben in den Dürrejahren groß0e Teile ihres Wurzelwerks eingebüßt, sodass die Wurzelteller nicht mehr im nötigen Maß zur Standsicherheit beitragen können. Eine komplette Freigabe des Landschaftsparks für die Erholungssuchenden daher nicht möglich, weil Gefahren durch abstürzende Äste und plötzlichen Baumsturz — aucvh bei ruhigen Wetterlagen — bestehen.
Unsichere Baumgruppen und Gefahrbereich wurden komplett mit Zäunen oder Absperrgittern gesichert. Bei Starkwind und Unwettergefahr ist der Aufenthalt unter unter den Baumkronen und unmittelbar angrenzenden Flächen sehr gefährlich. Bei eine, Parkbesuch ist daher unbedingt Abstand zu halten,
Die Freigabe kurz vor Ostern ist eine kleines Trostpflaster. Parkbesuchern und Touristen können den Landschaftsparks und das UNESCO-Welterbes wieder weitgehend unbeschwert erleben.
Kommentar
Das Land Berlin hat bereits unter Senatorin Junge-Reyer Konzepte für den Klimawandel vorgelegt. Die zum Teil üer 240 Jahre alten Bäume waren schon immer schützenswert. Die vorsorgliche Bewässerung der
Flächen und Naturdenkmalbereiche war schon seit Jahren geboten. Doch man hat das gespart, obwohl Dürre im Boden kontinuierlich seit 1952 beobachtet und mit geringen Aufand auch tagesaktuell gemessen werden kann. Jeder Biologiestudent lernt: ohne Wasser kein Pflanzenleben! — Doch grüne Ideologen verspielen das grüne Naturerbe in Berlin mit dem Märchen von der „Klimaresilienz“, das Politiker rund Amtsleiter von der Verantwortung von der Bewässerungpflege entbindet! — Die Folgen treten nun zutage: die „Gesamtstädtische Steuerung des Baumbestandes mit der Motorsäge“ ist im Gang.
Mehrere „grüne Senatorinnen“ in Reihe haben versagt und „Papierformen“ wie die Charta für Stadtgrün gepflegt, statt das Steuergeld für die Bewässerung einzusetzen! — Obwohl das Pflanzenschutzamt die pflanzenverfügbare Wassserkapazität permanent überwacht, hat man keine Notbewässerung geplant.
Von Mai 2022 bis Dezember 2022 standen die Bäume nachweisbar praktisch vollständig trocken!
So gibt es in ganz Berlin „Klimawandelschäden“ an Bäumen durch „politische Unterlassung“ bis in das UNESCO-Naturerbe, und dazu exponentiell steigende Kosten bei den notwendigen Baumfäll-Arbeiten.
Dipl.-Ing. Michael Springer