Die Verkehrssituation im Bereich Ostpreußendamm / Osdorfer Straße und Giesensdorfer Straße versetzt viele Eltern und Anlieger schon seit Jahren in große Sorge. Das Thema „Sicherer Schulweg“ ist der Aufhänger. Tatsächlich geht es um mehr: Lebensqualität und eine fußgängerfreundliche, sichere Stadt. Auch Senioren und Gehbehinderte wünschen sich hier mehr Verkehrssicherheit und sichere Fußgängerübergänge und Ampelphasen
Dr. Anne Löchte, eine der Initiatorinnen schrieb: „Nach langer Vorarbeit ist es einer Elterninitiative der Giesensdorfer Schule gelungen, das Thema „Sicherer Schulweg“ wieder in den Vordergrund zu rücken und mit einer groß angelegten Aktion an die Öffentlichkeit zu treten. Sehr viele Unterschriften müssen gesammelt werden, um endlich die Kreuzung Ostpreußendamm / Osdorferstraße für Kinder sicherer zu machen.“
Das Ziel: ein Einwohnerantrag in der Bezirksverordnetenversammlung soll gestellt werden. Hierfür braucht es wenigstens 1.000 Unterschriften.
Der PDF-Flyer „Sicherer Schulweg“ mit der Unterschriften-Liste kann ausgedruckt und an die angegebene Adresse abgeschickt werden.
Kommentar:
Das Auftreten der Eltern-Initiative zeugt scheinbar von der bisherigen Unfähigkeit der Steglitz-Zehlendorfer Bezirkspolitik, das Thema im Sinn einer Problemlösung umzusetzen. Tatsächlich muss hier jedoch die Verantwortung der Verkehrsenatorin Regine Günther angemahnt werden!
Der Grund: es handelt sich um übergeordnete Straßen, die nur im Einvernehmen zwischen Bezirk und Senatsverkehrsverwaltung eine neue Verkehrsregelung bekommen können. So ist der Einwohnerantrag ein erster Schritt, um dem Thema mehr Nachdruck zu verleihen. Zugleich ist es auch eine Aufforderung, die Verkehrsentwicklung in Lichterfelde neu auszurichten und an die Anforderungen der Verkehrswende und der wachsenden Stadt anzupassen! Eines muss dabei klar sein: „Unsichere Schulwege – das geht gar nicht!“.
Michael Springer