Neben den markanten drei Türmen des alten Heiz-Kraftwerkes Lichterfelde entsteht ein neues GuD-Heizkraftwerk. Dessen Bau hat sich wegen der schwierigen Zugänglichkeit am Barnackufer verzögert. Es wird nun erst im Frühjahr 2019 in Betrieb gehen.
Nicht nur erschwerte Baulogistik, sondern auch Lärmschutzauflagen sorgten für Arbeitszeitauflagen und im Endeffekt längere Gesamtbauzeiten.

Zusätzlich haben technische Probleme die Aufnahme des Testbetriebes verzögert. Ein wichtiges Turbinen-Bauteil mußte ausgetauscht werden.

Nach erneutem Testbetrieb wird das neue GuD-Kraftwerk voraussichtlich im Februar 2019 in Betrieb gehen.

Bestandteil der Klimaschutz-Politik

Das neue Edgas-Heizkraftwerk Lichterfelde ist ein wichtiger Schritt zur Erfüllung der CO2-Minderungs-Zusagen aus der Klimaschutzvereinbarung mit dem Berliner Senat – und ein entscheidender Meilenstein zum Erreichen der Klimaziele Berlins.

Das rund 500 Millionen Euro teure Projekt ist die größte Einzelinvestition des gesamten Maßnahmenpakets aus der Klimaschutzvereinbarung mit dem Land Berlin. Im Rahmen der 2009 getroffenen Vereinbarung sagt Vattenfall zu, seinen CO2-Ausstoß in Berlin bis 2020 um mehr als die Hälfte zu reduzieren.

Die GuD-Anlage hat eine thermische Leistung von rund rund 230 MW th und rund rund 300 MW elektrische Leistung. Der 2012 begonnene Neubau sollte ursprünglich zur Heizperiode 2015/16 ans Netz gehen. Inzwischen gibt es zweieinhalb Jahre Verzögerung.

Sofortiger Rückbau geplant

Die markanten drei Türme des alten Heiz-Kraftwerkes Lichterfelde sind so etwas wie ein Wahrzeichen geworden. Sie standen auch als sichtbares Zeichen der Energie-Eigenversorgung im alten West-Berlin. Nach Inbetriebnahme des neuen Kraftwerkes soll unmittelbar mit dem Rückbau begonnen werden.

Vattenfall zeigt auf seiner Internetseite ausführliche Bilder und eine Animation des neuen Gas- und Dampfturbinenkraftwerk Lichterfelde.

Nähere Informationen:

Besucherzentrum Lichterfelde
Ostpreußendamm 61 (Stichstraße)
12207 Berlin

Öffnungszeiten:
Donnerstag, 12 – 20 Uhr